Neue Wege der Erinnerung. Impulse und Perspektiven

Neue Wege der Erinnerung. Impulse und Perspektiven

Veranstalter
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (Landschaftsverband Rheinland) und Gemeinde Hürtgenwald in Kooperation mit dem Kreis Düren und der Landeszentrale für politische Bildung NRW
Veranstaltungsort
Franziskus-Gymansium, Franziskusweg 1
PLZ
52393
Ort
Hürtgenwald
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
20.10.2023 - 21.10.2023
Von
Keywan Klaus Münster, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Landschaftsverband Rheinland

Die Schlachtfelder im Hürtgenwald zählen zu den anspruchsvollsten Erinnerungsorten im Westen Deutschlands. In der Nordeifel ereigneten sich im Herbst und Winter 1944 zahlreiche verlustreiche Kämpfe zwischen US Army und Wehrmacht. Nach Kriegsende bildete sich eine Erinnerungslandschaft heraus, die bis heute zu Diskussionen und Konflikten über den richtigen Umgang mit der Geschichte des Ortes führt.

Neue Wege der Erinnerung. Impulse und Perspektiven

Mit einer öffentlichen Veranstaltung am 20. und 21. Oktober 2023 wollen das Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und die Gemeinde Hürtgenwald neue Wege für die Erinnerungsarbeit in Hürtgenwald ausloten. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und politischer Bildung kommen zusammen, um über neue Impulse zu sprechen. Die Veranstaltung ist ein offenes Angebot für alle Interessierten.

Programm

20.10.2023: Abendveranstaltung

17.00 Uhr
Grußworte
Bürgermeister Stephan Cranen, Hürtgenwald
Dr. Helmut Rönz, Bonn

17.30 Uhr
„Erinnerungskultur: Erinnern – Gedenken – Verantworten“
Ein Videobeitrag von Schülerinnen und Schülern des Franziskus-Gymnasiums Vossenack
Pablo Thau, Hürtgenwald

18.15 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag
Empathie und Erkenntnis. Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg
Prof. Dr. Arnd Bauerkämper, Berlin

19.00 Uhr
Empfang auf Einladung der Veranstalter

21.10.2023:

9.00 Uhr Begrüßungskaffee

9.30 Uhr Einführung

9.45 Uhr
Teil 1: Erinnerungskultur und Vergangenheitsbewältigung
Moderation: Dr. Thomas Grotum, Trier

Erinnerungskultur in der Krise?
Dr. Harald Schmid, Lübeck

Erinnerungslandschaft Nordeifel: Erinnerungskultur im Wandel
Frank Möller, Köln

10.30 Uhr
Kaffeepause

11.00 Uhr
Teil 2: Umgang mit Anlagen, Denkmälern und Gedenksteinen im deutschen und europäischen Vergleich
Moderation: Prof. Dr. Ute Boonen, Duisburg-Essen

Niederländische und deutsche Erinnerungskultur nach dem Zweiten Weltkrieg im Vergleich - Das Beispiel der Kriegsgräberstätte Ysselsteyn
Luisa Röhrich, Duisburg-Essen

Der ehemalige Westwall als interregionaler Erinnerungsraum
Dr. Lena Haase, Trier

Diskussion

12.00 Uhr
Mittagspause

13.30 Uhr
Teil 3: Vermittlung und Erinnerung
Moderation: Dr. Julian Weller, Jülich

München und der Nationalsozialismus. Geschichtsvermittlung in der heutigen Gesellschaft
Dr. Dirk Riedel, München

Bombenwetter! Luftkrieg und Sprache
Stephan Horn, Berlin

Diskussion

14.30 Uhr
Kaffeepause

15.00 Uhr
Teil 4: Politische Bildung und Tourismus
Moderation: Dr. Luisa Hulsrøj, Bonn

Wie erinnern? Aktuelle Herausforderungen in der gedenkstättenpädagogischen Arbeit
Freya Elvert, Kiel

Denkmäler für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Dr. des. Josef Blotz, Wachtberg-Adendorf

„Dark Tourism“. Überlegungen zur Gewalt, Erinnerung und Tourismus
Prof. Dr. Frank Bajohr, München

Diskussion & Pause

17.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Welche neuen Wege der Erinnerung? Impulse für eine moderne Erinnerungskultur im Hürtgenwald

Es diskutieren Prof. Dr. Frank Bajohr (Historiker), Pablo Thau (Lehrer), Moritz Bergs (Schüler), Frank Böllhoff (Oberstleutnant),
Irmgard Becker (Buchautorin)

Moderation: Anja Reinhardt (DLF)

Kontakt

Die Teilnahme ist kostenfrei! Um Anmeldung wird gebeten unter:

E-Mail: rheinische-geschichte@lvr.de
Tel.: 0228 9834 231

https://rheinische-geschichte.lvr.de/sites/default/files/2023-09/984-tagung_huertgenwald_flyer.pdf
Redaktion
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